Was ist die Sozialwahl?
Wofür die Sozialwahl steht, warum du mit deiner Stimme einen wichtigen Beitrag für Rente und Gesundheit leistest und vieles mehr erfährst du auf dieser Seite.
Nach der Bundestagswahl und der Europawahl ist die Sozialwahl die drittgrößte demokratische Abstimmung in Deutschland – und seit 70 Jahren ein fester Bestandteil unserer Demokratie.
Rund 52 Millionen Menschen waren 2023 wahlberechtigt. Gemeinsam wählten sie die Sozialparlamente von TK, BARMER, DAK-Gesundheit, KKH und der hkk, den sogenannten Ersatzkassen, und der Deutschen Rentenversicherung Bund.
Das Prinzip: Wer Beiträge einzahlt oder eingezahlt hat, soll auch über die Zukunft von Gesundheit und Rente mitbestimmen können.
Die Sozialparlamente entscheiden Grundlegendes
Bei den Krankenkassen heißen die Sozialparlamente Verwaltungsrat, bei der Deutschen Rentenversicherung Bund Vertreterversammlung. Dort entscheiden die gewählten Vertreterinnen und Vertreter zum Beispiel über:
- die Haushalte der Versicherungen
- deren Vorstände
- den Kurs der Versicherungen
- Bonusprogramme und Wahltarife
Außerdem nominieren oder wählen die Parlamente:
- die ehrenamtlichen Beraterinnen und Berater, die deine Fragen beantworten
- die Ausschüsse, die sich um deinen Widerspruch kümmern, wenn du mit einer Entscheidung der Versicherung nicht einverstanden bist.
Das heißt: Die Gewählten sorgen dafür, dass Gesundheit und Rente in Deutschland funktionieren und dass Versicherte wie du Gehör finden.
Was hast du von dieser Wahl und den gewählten Parlamenten?
Mit deiner Wahl stellst du sicher, dass Versicherte in Sachen Rente und Gesundheit eine starke Stimme haben. Denn die von dir gewählten Sozialparlamente treffen wichtige Entscheidungen, wenn es darum geht, die Vorgaben der Politik im Sinne der Beitragszahlenden und Rentnerinnen und Rentner umzusetzen. Und genau deshalb ist es so wichtig, dass du den ehrenamtlichen Vertreterinnen und Vertretern den Rücken stärkst. Mit deiner Stimme!
Die Sozialwahl auf einen Blick
- Die Wahl findet alle sechs Jahre statt.
- 2023 waren rund 52 Millionen Menschen in Deutschland wahlberechtigt.
- Die Wählenden stimmen ab, wer ihre Interessen in den Sozialparlamenten vertritt.
- Die gewählten Parlamente sorgen dafür, dass Gesundheit und Rente in Deutschland an den Bedürfnissen derer ausgerichtet werden, die es direkt betrifft.